Mit der ottonischen Pfalz verband man seit jeher die Namen großer Könige des Frühmittelalters. Mit großem Gefolge zogen sie durch das Land, sprachen Recht und entschieden über Krieg und Frieden. Die Pfalz Werla gehörte zu ihren wichtigsten Stützpunkten in Ostsachsen. Nach dem Verfall der Mauern und Wälle geriet ihre Lage für Jahrhunderte in Vergessenheit. Aber verborgen unter der markanten Hügelkuppe an der Oker erhielten sich ihre Grundmauern und Fundamente. Die unverfälschten Befunde sorgten bei ihrer Wiederentdeckung für Begeisterung sowohl in der breiten Öffentlichkeit als auch in der Fachwelt.
Mit modernsten archäologischen Methoden begann man, die Anlage zu untersuchen. Geleitet durch nationalsozialistisches Gedankengut kam es jedoch auch zu Fehleinschätzungen, da man versuchte, die Pfalz zum nationalen Ort zu stilisieren. Doch auch die Wissenschaft entwickelte sich weiter und eröffnete durch die jüngsten Grabungen einen neuen Blick auf die Geschichte von Werla abseits der großen Männer. Das Werk der Handwerker und Baumeister rückte nun in den Fokus.
New finds provide information on how the palace developed into a settlement in the High Middle Ages and experienced an economic heyday. Visitors to the site can now also get an idea of the former dimensions of the palace complex. The foundation walls have been reconstructed for the "Werla Imperial Palace Archaeological and Landscape Park" and the course of the walls has been made visible again by means of ramparts. At the same time, work began on renaturalising the area in order to connect the historic site with the extraordinary natural environment.
Anfahrt: Von Braunschweig aus Richtung Süden auf der A 395 bis Abfahrt Schladen-Nord. Nach links Richtung Schladen auf die B 82 abbiegen und der Beschilderung folgen.