Vom Bismarckturm und der dort ansässigen Gaststätte führt der Geopfad 6,5 km durch den Höhenzug. Von der oberen Plattform des im Jahre 1900 zu Ehren des ehemaligen Reichskanzlers Fürst OTTO VON BISMARCK (1815 – 1898) errichteten Turms hat man einen herrlichen Rundblick auf das Harzvorland bis hin zum Harz und dem Brocken.
Folgt man den Geopfad-Hinweisschildern durch den für Kalksteinböden charakteristischen Waldmeister- und Orchideen-Buchenwald, durchwandert man eine Zeitspanne von mehr als 150 Mio. Jahren Erdgeschichte. Von den Kalken der Unteren Muschelkalkzeit auf der Kuppe des 272 m hohen Hambergs führt der Weg bis an die Außenflanke des Salzgitter Höhenzuges. Der Geopfad führt weiter zum ehemaligen Tagebau Finkenkuhle. Aus dem intensiv genutzten Erztagebau mit dem Schachtgelände ist nach der Einstellung des Förderbetriebes im Jahre 1958 ein idyllischer See und idealer Ort für Amphibien und Insekten geworden. Abgebaut wurden im Tage- und Tiefbau insgesamt 7,73 Mio. Tonnen Unterkreideerz.
Etwa 200 m vom ehemaligen Tagebau entfernt stößt man auf die Albrechtsquelle, deren Wasser zum einen die ehemalige Albrechtsche Ziegelei, die die anstehenden dunklen Unterjura (Lias) Tone verarbeitete, versorgte, zum anderen bis in die 1930er Jahre auch als Heilwasser vertrieben wurde. Die Heil- und Mineralwasserquellen aus Salzgitter-Bad wie ebenfalls das Wasser der Irenen-Quelle und des Plünneckenbrunnens, das im 19. Jh. als Imperial Harzer Sauerbrunnen verkauft wurde, waren deutschlandweit bekannt.
Anfahrt: Von Braunschweig Richtung Süden auf der A 395 bis Abfahrt Autohof Oderwald. Nach rechts abbiegen auf die L 512 Richtung Westen Salzgitter Bad (B 248, Braunschweiger Str.). In Salzgitter Bad der Beschilderung folgen.