Mitten im Stadtgebiet von Wolfsburg verläuft der Geopfad am Klieversberg durch Gesteine der Jurazeit. In Schurfen, Steinbrüchen und natürlichen Felsen aufgeschlossen sind Kalksteine, Tonsteine, Sandsteine und Mergel aus Lias, Dogger und Malm. Vom Theater aus führt der Pfad durch einen lichten Kalk-Buchenwald zum Tiergehege, das in einem ehemaligen Steinbruch gelegen ist.
Der Geopfad am Klieversberg wurde ursprünglich anlässlich des 50. Geburtstages der Stadt Wolfsburg von der VFMG ehrenamtlich eingerichtet und die Geopunkte dabei durch zehn mit einem Ammoniten-Symbol versehene Findlinge gekennzeichnet. 2011 wurde der Pfad für den Geopark überarbeitet und um Infos zur belebten Natur, zum Tiergehege und zum Planetarium ergänzt.
Im Anschluss an das Tiergehege führt der Geopfad an mehreren neu angelegten Bodenschurfen und an den Sandsteinklippen des Hohenstein vorbei. In den Kalksteinen finden sich vielfach fossile Reste der ehemaligen Bewohner des jurazeitlichen Meeres (Schnecken, Muscheln, Ammoniten), das vor ca. 200 bis 140 Millionen Jahren die ganze Region bedeckte.
Neben der Erdgeschichte können entlang des Pfades auch eine alte Streuobstwiese, Hutewald-Eichen und eine Riesenlärche erkundet werden. Vom Mahnmal auf dem Klieversberg aus bietet sich ein einzigartiger Ausblick auf Wolfsburg und das Allertal. Zudem bietet sich am Schluss des Rundweges ein Besuch des Planetariums Wolfsburg an.
Der gesamte Rundweg nimmt etwa 2-3 Stunden in Anspruch, es sind aber auch mehrere Abkürzungen möglich. Insbesondere die Strecken innerhalb des Waldgebietes am Theater sind nicht für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen geeignet, weil die Wege zum Teil steil sind. Die übrigen Wegstrecken sind gut ausgebaut. Als Startpunkt ist z.B. der Parkplatz am Stadttheater geeignet.
1. Theater/Parkplatz
2. Entlang des Trimmpfades
3. Ehemaliger Steinbruch im Tiergehege
4. Hochring-Böschung südlich vom Viadukt
5. Stadtwaldstraße/Hochring
6. Klieversberg
7. Hohenstein
8. Goethe-Schule
9. Rückseite des „CongressPark“
10. Theater
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