Weltbodentag am 5. Dezember
Der Weltbodentag findet seit 2002 jedes Jahr am 5. Dezember statt. Beschlossen wurde er von der Internationalen Bodenkundlichen Union (IUSS) bei dem 17. Weltkongress in Bangkok. An diesem Tag soll der Fokus auf den Boden gerichtet werden. Wichtig ist, das Bewusstsein zu schärfen, wie unverzichtbar der Boden und alle Lebewesen, die sich im Boden befinden und leben, für alle Menschen und Tiere auf der Erde ist.
Für die meisten ist der Boden selbstverständlich. Vielen ist nicht bewusst, dass nicht nur wir von dem Schutz der Bodenbiodiversität profitieren, sondern alle Pflanzen und Tiere. Außerdem gibt es – abhängig von dem darunter liegendem Gestein – eine Vielzahl an verschiedenen und einzigartigen Böden, die schützenswert sind. Leider wird viel Boden verschmutzt, übernutzt oder zerstört für Wohnraum, Monokultur oder auch Mülldeponien und somit jede Biodiversität stark eingeschränkt oder komplett zerstört.
Die Lebewesen, die im Boden zu finden sind, helfen viel bei der Bindung des CO2 und leisten somit einen beachtlichen Beitrag zur Klimaanpassung. Der Tag des Bodens soll Forschern, die sich auf dem Gebiet auskennen, Gehör verschaffen und die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung des Bodens lenken und Verständnis für die Prozesse des Bodenschutzes schaffen.
Zusammen mit dem Forschungsmuseum Schöningen, der Kreisarchäologie Helmstedt und dem BUND hat der Geopark die Pop-Up-Ausstellung „Keine Torte und Boden“ konzipiert, die kostenfrei an Interessierte wie z. B. Schulen oder Gemeinden ab 2025 verliehen wird. Anfragen und weitere Informationen erhalten Sie beim Geopark.
Text: Linus Tegtmeier, Freiwilliger im Ökologischen Jahr beim Geopark