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UNESCO Geoparks in Deutschland - Eine Erfolgsgeschichte

Wanderung auf der Asse, Foto: Geopark
Geopunkt Jurameer Schandelah, Foto: Staatliches Naturhistorisches Museum Braunschweig

Bericht vom Digitalen Parlamentarischen Abend des Bundestags

Berlin, Bonn, Wolfenbüttel, 11. März 2021

Die UNESCO Geoparks in Deutschland waren Thema auf dem Digitalen Parlamentarischen Abend des Bundestags am Donnerstag, 10. März 2021. Für den Geopark Harz – Braunschweiger Land – Ostfalen nahm die Wolfenbütteler Landrätin Christiana Steinbrügge teil. Sie ist Vorsitzende des Trägervereins für den Geopark-Nordteil. Seit 2015 gibt es UNESCO-Geoparks in Deutschland. Auf Beschluss des Deutschen Bundestags konnten sie 2020 erstmals mit Bundesmitteln gefördert werden.

 

„Durch die Schaffung von Geopunkten und Geopfaden, Ausschilderungen und begleitenden Informationen hat der Geopark die Bedingungen für nachhaltigen Tourismus – insbesondere für das Wandern und Radfahren – in den ländlichen Gebieten sehr verbessert. Das Angebot von Führungen und die dazugehörende Gästeführungs-Ausbildung ermöglichen neben dem Individualtourismus auch buchbare Angebote“, verdeutlichte Steinbrügge die Vorzüge des Geoparks für einen nachhaltigen Tourismus.

 

Geoparks seien nicht nur wichtig für den Tourismus, sondern auch als Bildungsorte: „Unser Bildungsprogramm für nachhaltige Entwicklung sorgt langfristig für ein besseres Verständnis der Nachhaltigkeitsziele. Zu diesem Zweck ergänzt der Geopark das Netzwerk von außerschulischen Lernorten und baut das Programm an altersgerechten Lernangeboten kontinuierlich aus“, so Steinbrügge.

 

Ausgerichtet wurde der Parlamentarische Abend von der Deutschen UNESCO-Kommission, deren Präsidentin Professorin Dr. Maria Böhmer den Abend eröffnete. Sie hob das Engagement der UNESCO Geoparks im Rahmen der UN-Nachhaltigkeitsagenda hervor: Geoparks seien Modellregionen für nachhaltige Entwicklung und helfen dabei, Kommunen zukunftssicherer machen. Sie agieren als regionale Vernetzungsplattformen für Vereine, Bildungspartner, Behörden und Unternehmen.

 

Geoparks fördern regionale Entwicklung

 

Nicht zuletzt ist der Geopark ein gutes Instrument zur regionalen Entwicklung. „Er fördert die interkommunale Zusammenarbeit über Gemeinde-, Landkreis- und Ländergrenzen hinweg und verbindet dabei ehrenamtliches und hauptamtliches Engagement zu einem wirkungsvollen Netzwerk. Die Zusammenarbeit in diesem Geopark-Netzwerk hat in den vergangenen 20 Jahren zum Zusammenwachsen der Geopark-Regionen beigetragen – auch über die ehemalige innerdeutsche Grenze hinweg,“ so Landrätin Christiana Steinbrügge.